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Fachschaft

Die Fachschaft ist eine universitäre Institution, die die Interessen der Studenten vertritt.
In der Regel wird sie von Studierenden eines Instituts oder einer Fakultät gebildet. In der Mehrzahl der deutschen Bundesländer erwirbt man mit der Immatrikulation auch die Mitgliedschaft in der jeweiligen Universität, die bis zur Exmatrikulation Bestand hat. Ein Physik-Student ist folglich automatisch Teil der Fachschaft Physik. Für kleinere Fachbereiche wird meistens ein fächerübergreifender Dachverbund gegründet.

Wichtiges Organ der Fachschaft ist der Fachschaftsrat. Er besteht aus gewählten Vertretern der Studierenden, die das operative Geschäft der Organisation leiten. Der Fachscahftsrat besitzt ein eigenes Büro und verfügt über Sprechzeiten, in denen sich die Kommilitonen an ihre Fachschaftsvertreter wenden können. Zum Teil verfügt das Gremium auch über ein bestimmtes Budget, das ihm die Universität zuteilt.

Zu den Aufgaben der Fachschaft gehören neben der allgemeinen Interessenvertretung der Studenten die politische Bildung, die Förderung des Hochschulsports sowie die wirtschaftliche und soziale Unterstützung beispielsweise für Studierende mit Kind.
In diesem Rahmen bietet die Fachschaft Orientierungsveranstaltungen für Erstsemester an, in denen die Neulinge in die Nutzung der Online-Zugänge und Lokalitäten wie Hörsäle, Mensa oder Bibliothek eingewiesen werden. Darüber hinaus organisiert die Fachschaft Partys und Sport-Events und trägt so zu einer Verbesserung und Intensivierung der sozialen Kontakte innerhalb der Studentenschaft bei.

Allerdings hängt die Effektivität der Fachschaftsarbeit in hohem Maße vom Engagement ihrer Mitglieder ab. So haben schwache Fachschaften geringe Möglichkeiten, Prüfungsordnungen zu gestalten oder bei Berufungsverfahren zu helfen.

Letztendlich könnte man die Fachschaft mit der Funktion der Schülermitverwaltung (SMV) an staatlichen, weiterführenden Schulen vergleichen.

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