Kerstin studiert an der Hochschule Vechta im Studiengang Combined Studies. Sie ist im fünften Semester und hat ihren Schwerpunkt in der Germanistik gefunden. Wohin die berufliche Reise geht, ist noch offen.
Name: Kerstin
Hochschule: Hochschule Vechta
Studiengang: Bachelor of Combined Studies
Option: Lehramt
Semester: 5. Semester
Ja, direkt im anschließenden Wintersemester 2006 / 07.
Ich wollte eigentlich Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschule studieren – in Vechta gibt es dafür diesen BA Combined Studies mit Ausrichtung auf den Master of Education, der ebenfalls in Vechta möglich ist. Doch im Laufe des Studiums hat sich doch noch mehr mein Interesse speziell an Germanistik hervorgetan. Und so werde ich nun wohl nach meinem Abschluss im Sommer ab dem Wintersemester einen spezifischen Master-Studiengang vermutlich an einer anderen Uni studieren. Dies ist mit meiner Fächerkombination (Germanistik, Sachunterricht mit Bezugsfach Geographie) möglich, obwohl anfangs immer gesagt wurde: Wer Sachunterricht studiert, kann nichts anderes machen als an die Schule zu gehen.
Welchen Weg ich dann später mit meinem Master-Abschluss einschlagen werde, weiß ich noch nicht so genau – vielleicht ja eine redaktionelle / journalistische Tätigkeit, aber auch die wissenschaftliche / forschende Seite interessiert mich.
Ehrlich gesagt war mein Abi-Schnitt nicht so gut – nur von Vechta gab es eine Zusage. Inzwischen ist der NC aber auch höher gesetzt worden. Aber ich war froh, weil ich nicht so ein Großstadt-Mensch bin und Vechta mich von vornherein angesprochen hat. Also war es letztendlich gut, dass es so gekommen ist.
Alles in allem gut. Querelen gibt es ja an jeder Uni und in jedem Studiengang. Und wenn man hört, wie es mit dem Bachelor-System in Vechta 2003 angefangen hat... Das war wohl schon noch ganz schön chaotisch. Dagegen ist die Organisation jetzt sicher stimmiger. Ich finde, die Inhalte und die Aufteilung des Studiengangs gut: Die Module sind sinnvoll gegliedert und es ist in der vorgegebenen Zeit von sechs Semestern zu schaffen – na gut, man muss sich schon ranhalten, aber es geht.
Im Großen und Ganzen betrachtet ebenfalls gut. Viele bemängeln, dass im Bachelor das Studium zu sehr verschult würde, aber ich denke, das ist zum Teil sogar vorteilhaft. Denn – und das soll jetzt nicht streberhaft klingen (siehe Abi-Schnitt) – es zwingt auch Studenten, die vielleicht zu locker mit ihrem Studium umgehen, jedes Semester Prüfungsleistungen zu erbringen.
Negativ ist, dass in einigen Fächern der Praxisbezug etwas zu kurz kommt, wenn man bedenkt, dass viele auf den Master of Education und schließlich den Lehrerberuf hinarbeiten. Auch zwei Praktika über einen Zeitraum von sechs Semestern sind nur gerade so ausreichend. Mit der Hochschule insgesamt bin ich aber schon sehr zufrieden – auch in Bezug auf Ausstattung, Lehrpersonen und dergleichen.
Nein, da mein weiteres Studium ja auf Germanistik spezialisiert ist. Auch wenn mich ein Auslandsaufenthalt reizen würde und sich ja immer gut im Lebenslauf macht. Vielleicht überlege ich es mir ja auch noch...