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Bachelorabschlüsse auf dem Vormarsch

Das Prüfungsjahr 2009 brachte einen kräftigen Anstieg von Bachelor-Abschlüssen unter den Absolventen. Bei den weiblichen Absolventinnen überstieg die Zahl der Bachelor-Abschlüsse erstmals die Zahl der Fachhochschulabschlüsse. Die meisten Bachelorabschlüsse gibt es in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Das Statistische Bundesamt hat eine Untersuchung des Prüfungsjahres 2009 durchgeführt. Das Ergebnis zeigte zwar, dass die Mehrheit der Abschlüsse auf die traditionellen Studienformen Diplom und Magister entfallen, aber auch einen großen Anstieg der Bachelorabsolventen. Während die Bachelorabschlüsse im Prüfungsjahr 2007 lediglich einen Anteil von 7 Prozent ausmachten, waren es im letzten Prüfungsjahr 21 Prozent.

Der Fachhochschulabschluss (72.800 Studierende) macht nach Diplom und Magister den nächst häufigen Abschluss aus – dicht gefolgt vom Bachelorabschluss (72.000 Studierende).
Bei den weiblichen Absolventinnen lag die Zahl der Bachelorabschlüsse (37.200 Studentinnen) im Vergleich zu den Fachhochschulabschlüssen (30.200 Studentinnen) erstmals vorn.

Insgesamt haben im Prüfungsjahr 2009 knapp 338.700 Studierende erfolgreich eine Hochschulprüfung abgelegt. Der Anstieg der Hochschulabsolventenzahlen von mehr als 9 Prozent ist der höchste seit der Erhebung gesamtdeutscher Studienzahlen. Eine Erklärung der gestiegen Zahl erfolgreicher Prüfungen liegt in dem Bachelor- und Mastersystem in dem die jeweiligen Prüfungen nacheinander abgelegt werden.

Mit 40 Prozent die meisten Bachelorabschlüsse sind in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt worden, gefolgt von den Mathematik und Naturwissenschaften mit 18 Prozent, 16,6 Prozent in den Ingenieurwissenschaften und 16,2 Prozent in den Sprach- und Kulturwissenschaften.

18.10.2010