Nach oben

Duales Studium

Als duales Studium wird ein Studium bezeichnet, welches zu 50 Prozent aus einem theoretischen Teil und zu 50 Prozent aus einem praktischen Teil besteht. Die Theorie wird an einer Fachhochschule oder einer Berufsakademie gelehrt, die Praxis dagegen direkt in einem Unternehmen oder auch bei staatlichen Institutionen.

Als Antwort auf die Überlastung der Hochschulen Ende der 60er Jahre nahmen 1974 die ersten Berufsakademien in Stuttgart und Mannheim ihre Arbeit auf. Vorrangiges Ziel des dualen Studiums war und ist es, eine praxisnahe Ausbildung zu gewährleisten, welche die führenden Wirtschafsunternehmen an den etablierten Hochschulen gefährdet sahen.

Voraussetzung für die Aufnahme eines dualen Studiums, egal ob bei einer Fachhochschule oder einer Berufsakademie, ist zunächst einmal die Hochschulreife bzw. die allgemeine Hochschulreife. Die Bewerbung erfolgt direkt bei einem Betrieb, erst dann ist die Einschreibung zum dualen Studium möglich. Die Regelstudienzeit beträgt bei einem dualen Studium sechs Semester. Während der kompletten Zeit zahlt der Betrieb eine Ausbildungsvergütung in Höhe von etwa 500 bis 1200 Euro.

Die Finanzierung eines dualen Studiums stellt also kein Problem dar, was natürlich einen wesentlichen Vorteil zum herkömmlichen Studium darstellt. Abgeschlossen wird ein duales Studium mit einem Diplom oder einem Bachelor. Im Normalfall bekommen die Absolventen nach erfolgreichem Abschluss des dualen Studiums eine Übernahme bei ihrem jeweiligen Betrieb angeboten. Duale Studiengänge werden vorrangig in den Bereichen Naturwissenschaften, Informatik, Management, Verwaltung, sowie Soziales, angeboten.

Ein duales Studium kann also durchaus mit einigen Vorteilen zum Studium an einer Universität aufwarten. Allerdings sind zumindest zu Beginn des Berufslebens die Verdienstmöglichkeiten geringer als für Absolventen eines Universitätsstudiums.

Das könnte Sie auch interessieren