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Erasmus

Unter Erasmus versteht man ein universitäres Austauschsprogramm der Europäischen Union, das das Ziel hat die Mobilität von Studenten und Lehrenden innerhalb der europäischen und teilweise außereuropäischen Hochschullandschaft zu erhöhen.

Seit 1987 existiert das Erasmus-Programm und es nehmen alle Länder der Europäischen Union, sowie Norwegen, Island, Liechtenstein, die Türkei und einige Teile der Schweiz teil. Die Zusammenarbeit der Hochschulen soll auf diesem Weg verbessert werden, wovon Studierende und Mitarbeiter der Universitäten profitieren sollen. Seit 2006 ist das Erasmus-Programm daher Teil des Programms für Lebenslanges Lernen.

Als Namensgeber dient der europäische Humanist Erasmus von Rotterdam (1465-1536), der sowohl Theologe und Philologe, als auch Philosoph war. Außerdem ist Erasmus ein Akronym für „European Region Action Scheme for the Mobility of University“.

Durch das Erasmus-Programm werden Fortbildungen, Studien- und Lehraufenthalte im Ausland und Auslandspraktika gefördert. Außerdem wird der Zugang zu Universitäten im Ausland im Vergleich zur individuellen Bewerbung erleichtert, da zum Beispiel Sprachtests entfallen. Auch finanzielle Anreize bietet das Erasmus-Programm: so fallen an den ausländischen Universitäten keine Studiengebühren an und jeder Teilnehmer des Erasmus-Programms erhält finanzielle Unterstützung.

Um die Leistungen, die an den teilnehmenden Universitäten erbracht werden, vergleichbarer zu machen, wurde ein Leistungspunktesystem, das European Credit Transfer System (ECTS), eingeführt, wodurch Studienleistungen an allen europäischen Universitäten anerkannt werden können.
Ein Auslandsaufenthalt mit dem Erasmus-Programm soll dazu dienen wertvolle, neue Erfahrungen zu sammeln und die Attraktivität der Studierenden auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Auch der Austausch von Wissen soll gefördert werden.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fungiert in Deutschland als Agentur für das Erasmus-Programm.

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