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Auslandsaufenthalt Teil 2

Einen Wegbegleiter finden

Ein Auslandssemester erfordert generell gründliche und frühzeitige Organisation. Mindestens ein Jahr vorher sollte mit den Vorbereitungen begonnen werden. Als erstes die Austauschprogramme der Hochschulen checken. Der Vorteil: Bei Abkommen zwischen den Hochschulen wird meist auf Studiengebühren verzichtet, Studienleistungen werden anerkannt und den Studierenden im Ausland ein strukturiertes Kursangebot angeboten.

Überhaupt erfährt, wer sich im Rahmen eines Austausches aufmacht, viel Unterstützung. Die Plätze dieser Austauschprogramme sind aber begrenzt und so muss zunächst ein Bewerbungsverfahren durchlaufen werden. Auch ist ein Austausch – je nach Fachbereich und Hochschule – nur in bestimmte Länder möglich. Die Programme werden dafür stetig ausgebaut und es kommen neue Hochschulkooperationen hinzu. Der erste Schritt der Reise ins Auslandssemester sollte also zum akademischen Auslandsamt der eigenen Uni führen.

Transnational Mobility

Eine Kritik an den Bachelor-Studiengängen besteht in den geringen Freiräumen: denn Freiraum heißt auch freien Raum fürs Ausland. Nicht immer ist in Bachelor-Studiengängen hierfür Platz. Daran wird aber mit Erfolg gearbeitet. Schließlich ist es widersprüchlich, dass ein internationalisierter Studiengang die internationale Mobilität beschneidet.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD hat sich in einer repräsentativen Studie bereits im Jahr 2006 von den BA/MA- Studiengangsleitern für Deutschland bestätigen lassen, dass in die neue Lernarchitektur weitgehend „Mobilitätsfenster“ für einen Auslandsaufenthalt eingebaut sind, wenngleich diese kürzer sind. Bereits in einem Fünftel der  Studiengänge sind Auslandsaufenthalte Pflichtprogramm – jedoch üblicherweise im Master- nicht im Bachelorabschnitt. Doch auch daran wird auf internationaler Ebene gearbeitet und weitere Kooperationen gesucht. „Unsere Partner im Bologna-Prozess betonen aber, dass ein Auslandsstudium auch während der Bachelor-Phase angeboten werden sollte“, erklärt Siegbert Wuttig, der die EU-Arbeitsstelle im DAAD leitet, nach einer Konferenz zu eben diesem Thema der „Transnational Mobility“, an der 36 Bologna-Länder teilnahmen.


 

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