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Durchlässigkeit der Hochschulen

Freie Bahn für Bachelor-Studenten

Ein Ziel des Bologna-Prozesses ist die Durchlässigkeit des Hochschulsystems: Der Wechsel innerhalb Deutschlands zwischen Berufsakademie, Fachhochschule und Universität soll erleichtert werden, ebenso wie der Wechsel zwischen deutschen Hochschulen und Hochschulen im europäischen Ausland.

wechsel zwischen hochschularten nach dem bachelor-studium

Die Vereinheitlichung der Studienabschlüsse und Bewertungssysteme innerhalb Europas entschärft das traditionelle „Zweiklassen-System“ in Deutschland: das Nebeneinander von Fachhochschule und Universität. Bislang waren die beiden Systeme FH und Uni nicht miteinander verknüpft. Studieninteressierte mussten sich zu Beginn ihres Studiums für die eine oder die andere Hochschulform entscheiden. Auch die Zugangsvoraussetzungen unterschieden sich: Für ein FH-Studium reichte eine 12-jährige Schulbildung – die Fachhochschulreife – für das Studium an einer Universität musste man 13 Jahre in die Schule gehen und mit dem Abitur die allgemeine Hochschulreife erwerben. Absolventen einer Fachhochschule bekamen zwar den gleichen Titel – das Diplom – allerdings immer mit dem Zusatz „FH“, der in Klammern hinter dem Diplom auf den Zeugnissen stand. Der Wechsel von der Fachhochschule zur Universität war aufgrund der unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen sehr schwer und kaum geregelt.

Zusätzliche Verwirrung stifteten früher die Abschlüsse der Berufsakademien: Auch sie verliehen ein Diplom, allerdings nicht als akademischen Grad, sondern als staatliche Abschlussbezeichnung mit dem Zusatz „BA“, also: Diplom (BA). Auch der Wechsel zwischen Berufsakademie und Fachhochschule war nicht geregelt.


 

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