Fakultät

Unter einer Fakultät versteht man eine Gruppe zusammengehörender Wissenschaften an einer Universität oder Fachhochschule. Synonym wird hierbei heutzutage auch der Begriff Fachbereich genutzt.
An der Spitze einer jeden Fakultät steht der Dekan. Dieser ist für die Entwicklung des jeweiligen Fachbereiches verantwortlich. Er stellt im Namen der Fakultät neue Professoren an und unterzeichnet die notwendigen Habilitationen und Promotionen. Unter dem Fachbereich sind alle Lehrenden und sonstige Angestellte der entsprechenden Fakultät zusammengefasst.
Typische Beispiels für Fachbereiche sind Betriebswirtschaftslehre, Jura, Medizin oder Geisteswissenschaften wie etwa Philosophie, Soziologie oder Theologie.

Fakultäten setzen sich stets aus Lehrstühlen zusammen. Diese werden auch Fachgebiete genannt und bedeuten die kleinste organisatorische Einheit einer Fakultät. Zu einem Lehrstuhl gehören neben einem verantwortlichen, lehrenden und forschenden Professor, eventuelle wissenschaftliche oder studentische Hilfskräfte sowie weiteres Forschungspersonal.

Eine Fakultät ist stets organisatorisch gut strukturiert. So gehört zu einem Fachbereich neben einem eigenen Prüfungsamt, das für sämtliche Prüfungsangelegenheiten von Vordiplom-, über Diplom- bis hin zu Bachelor- und Master-Abschlussprüfungen zuständig ist, oftmals eine Forschungsbibliothek, die neben den Professoren auch allen Studenten offensteht, sowie eigene Labore und Werkstätten. In diesen werden oftmals Praktika für die Studenten angeboten. Dies trifft vor allem auf Fachhochschulen zu, in denen die Studenten obligatorisch ein zweisemestriges Praktikum absolvieren müssen.

Obligatorisch für einen eigenen Fachbereich ist zudem das Angebot der Studienberatung. Alle Mitarbeiter der entsprechenden Fakultät sind prinzipiell zur Beratung in Studienfragen verpflichtet. In der Praxis stellen die einzelnen Fakultäten jedoch Lehrpersonal für diese Belange ab und ernennen oftmals einen oder mehrere der Angestellten zu ersten Ansprechpartnern in Studienfragen.